OPC UA

Die in folgender Tabelle beschriebenen Parameter müssen für den OPC UA Server definiert werden.

Für den OPC UA Server kann eine Security-Konfiguration angelegt und über einen Switch ein- oder ausgeschaltet werden. In Abbildung 3 ist das Ein- bzw. Ausschalten der Security sichtbar.

Weitere Konfigurationsparameter:

Es wird zwischen drei Authentication-Typen unterschieden:

Für Certificate stehen folgende weitere Felder zur Verfügung:

Das Auslesen des OPC UA Servers kann über Subscriptions erfolgen. Jede Subscription erzeugt eine Nachricht (Event) je Wertänderung der hinterlegten Nodes. Das Event entspricht einer Nachricht mit einem Datenpunkt. Es sind die in folgender Tabelle beschriebenen Parameter zu konfigurieren.

Über RoboGate Edge können auch OPC UA-Methoden aufgerufen werden. Solche Methoden sind in der Regel Auslöser für eine Aktion, die eine Maschine ausführen soll, beispielsweise einen Prozess zu starten und Parameter zu setzen.

Um mittels des RoboGate Edge eine OPC UA-Methode aufzurufen, muss diese Methode zuvor auf dem OPC UA-Server angelegt worden sein. Weiterhin muss die Object Node ID sowie die ID der Methode bekannt sein. Alternativ kann man auch den Browsing Pfad angeben. Mit diesen Angaben (Tabelle 3) kann das Method Mapping vorgenommen werden. Dies meint das Mapping der OPC UA-Methoden auf die Edge Methods, welche beim Edge Broker des RoboGate Edge registriert werden.

Wurde eine Methode für das Method Mapping angelegt, ist diese nun im Stream Processor via Edge Method Invocation und im Azure-Modul des RoboGate Edge aufrufbar. Dort muss die Methode wie folgt angegeben werden: robogate.opcua.<name>. <name> beschreibt dabei den frei vergebenen Namen der Methode im Method Mapping.

Im Azure-Modul kann die Methode im Bereich "Direct Methods" aufgerufen werden. Hierzu ist ebenfalls ein Name für die Methode (Direct Method) zu definieren und die entsprechend zu referenzierende Methode (robogate.opcua.<name>) als Edge Method anzulegen.

Um individuelle konfigurierte Status Codes eines OPC UA Servers in sprechende Fehlernachrichten zu wandeln gibt es das Feature Error Code Mapping.

Poll Groups sind aktive Abrufe. Jede Poll Group erzeugt eine Nachricht (Model). Das Model entspricht einer Nachricht mit Werten mehrerer Datenpunkte.

Subscription Groups definieren eine Menge von OPC UA Server Nodes, die abonniert werden. Der Zustand jedes Nodes wird in einem Puffer gehalten. Kommt es zu einer Datenwertaktualisierung, wird der entsprechende Wert aktualisiert und anschließend eine Nachricht mit Inhalt aller konfigurierten Nodes gesendet. Jede Subscription Group erzeugt eine Nachricht.

Mit dem OPC UA-Modul können auch Alarme und Konditionen, die im OPC UA Server als Nodes angelegt wurden, aufgerufen werden. Es können pro OPC UA Server mehrere sogenannte Condition Observer konfiguriert werden. Jeder konfigurierte Observer erzeugt dabei auf dem angegeben output Topic eine EdgeMessage sobald ein Event vom OPC UAServer ankommt.

Siehe auch Alarms&Conditions und Conditions in der OPC UA Online Reference.

Über New kann ein neuer OPC UA Server hinzugefügt und konfiguriert werden. Entsprechend der Anforderungen können die zuvor näher beschriebenen Parameter definiert werden (Abbildung 3).

Wird diese Konfiguration gespeichert , lässt sich im Bereich Module State am Ende der Seite erkennen, ob das Modul eine Verbindung zum OPC UA Server herstellen konnte.

Nun können Subscriptions, Poll Groups und Subscription Groups mit den entsprechenden Datenfeldern (Node IDs) angelegt werden.

Um eine Subscription zu konfigurieren, müssen Angaben zum Field Name, zur Node ID und zum Output Topic gemacht werden. Weitere Subscriptions zu Node IDs lassen sich durch einen Klick auf „+“ (Hinzufügen) eintragen. Diese Eingaben können, sofern die Node ID bekannt ist, manuell erfolgen oder mit Hilfe des OPC UA Node Browser. Im OPC UA Node Browser werden alle auf dem Server verfügbaren Node IDs angezeigt. Der Node Browser lässt sich über den Button mit dem Lupen-Icon auswählen. Mit einem Klick auf den Pfeil werden die Node IDs aktualisiert und eine Auswahl aller verfügbaren Node IDs angezeigt (Abbildung 4).

Für die Subscription gewünschte Nodes können im Node Browser markiert werden. Bei der Auswahl von Node Gruppen kann der Markierungsprozess länger dauern. Nachdem alle Nodes markiert wurden, können diese über den Button „OK“ übernommen werden (Abbildung 5).

Um zu prüfen, ob ein Node korrekt konfiguriert wurde, kann dieser über den Pfeil in der Spalte "Test" geprüft werden. Das ausgelesene Ergebnis wird nach einem Klick auf den Pfeil angezeigt bzw. bei Änderungen aktualisiert. Initial werden keine Werte angezeigt. Diese Funktion steht für das Anelgen einer Subscription, Subscription Group und Poll Group zur Verfügung.

Nach Fertigstellung der Konfiguration der Subscriptions wird diese über die Speichern-Schaltfläche in der rechten oberen Ecke übernommen.

Abbildung 7 zeigt die Konfiguration der OPC UA-Methoden mit den in Tabelle 3 beschriebenen Parametern. Diese muss manuell erfolgen.

Abbildung 8 zeigt eine beispielhafte Konfiguration einer Fehlermeldung durch das Error Code Mapping.

Das Konfigurieren von Poll oder Subscription Groups funktioniert prinzipiell gleich.

Zuerst erstellen Sie eine neue Poll/Subscription Group, indem Sie einen Namen der Poll/Subscription Group vergeben und auf "Create" klicken. Hierdurch wird eine neue Gruppe erzeugt (Abbildung 9). Anschließend sind Intervall und Output Topic zu definieren und die Node IDs zu konfigurieren (Abbildung 10). Das Browsen nach verfügbaren Node IDs ist identisch zum Vorgang für die Erstellung von Subscriptions.

Bei Subscription Groups muss zusätzlich konfiguriert werden, ob Nachrichten On Change und/oder On Resubmit verschickt werden sollen (Abbildung 11).

Mit Hilfe des gebogenen Pfeils ist es möglich den aktuellen Wert eines Knotens auszugeben. Will man die gesamte Gruppe auslesen, muss der gebogene Pfeil im Header betätigt werden. Der grüne Haken bedeutet dann die Anzahl an korrekt ausgelesenen Werten, das rote Kreuz die Anzahl an fehlerhaften Knoten.

Nach Fertigstellung der Konfiguration des OPC UA-Moduls kann diese über die Schaltfläche „Save“ gespeichert werden. Durch das Speichern der Modulkonfiguration steht diese im RoboGate Edge zur Verfügung.

Abbildung 13 zeigt eine beispielhafte Konfiguration eines Condition Observers.

Innerhalb der Konfiguration des OPC UA Moduls kann die Node-Auswahl im Node Browser für Subscriptions und Poll Groups entfernt werden. Über das Lupen-Icon in der jeweiligen Konfiguration wird die hinterlegte Konfiguration angezeigt und steht zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung. Markierungen können entfernt oder hinzugefügt werden. Mit der Bestätigung der Änderung mit „OK“ und dem anschließenden Speichern der Konfiguration werden die Änderungen übernommen. Beim Entfernen aller Markierungen im Browser wird automatisch der gesamte Node Browser aus der Konfiguration entfernt (Abbildung 14).

Innerhalb der Konfiguration des OPC UA-Moduls können Datenfelder der Subscriptions und Poll Groups gelöscht werden. Dazu ist das zu löschende Datenfeld zu markieren und per Mausklick auf zu entfernen. Durch das Speichern der Konfigurationsänderung steht diese im RoboGate Edge zur Verfügung (Abbildung 15).

Groups können vollständig gelöscht werden. Durch Betätigen des Löschen-Buttons wird die markierte Poll oder Subscription Group gelöscht (Abbildung 16). Durch das Speichern der gesamten OPC UA-Konfiguration werden die Änderungen übernommen und stehen zur Verfügung.

Über die Schaltfläche in der horizontalen Menüleiste lässt sich die komplette Konfiguration des Moduls auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Nach einem Klick auf die Schaltfläche folgt ein Bestätigungsdialog mit "Yes" und "No" zur Rückfrage ob der Vorgang wirklich ausgeführt werden soll.